Unser Verein

Unser Verein setzt sich aus über 280 Mitgliedern zusammen und steht für alle offen!


Wir gehören verschiedenen Abteilungen an, die alle zusammen eine Gemeinschaft zum Spaß haben, Sport treiben und feiern bilden.


Die größte Abteilungen ist unsere Schützenabteilung, mit mehr als 130 Mitgliedern.


Sport- und Traditionsschützen trainieren gemeinsam, egal ob in der Schützenabteilung oder der Damenabteilung, welche mit mehr als 60 Mitgliedern unsere zweitgrößte Abteilung ist.


Unsere Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 25 Jahren sind in der Jungschützenabteilung bzw Jugendabteilung zusammengefasst. Knapp 40 Jugendliche trainieren und schießen zusammen und unternehmen gemeinsame Ausflüge.


Eine weitere Abteilung ist unsere Dart-Abteilung mit mehr als 40 Mitgliedern. Da alle Mitglieder unseres Vereins ebenso ohne Mehrkosten Dart spielen können, lässt sich die Anzahl der Mitglieder dieser Abteilung leider nicht genau sagen. Diese Abteilung wird in Kooperation mit dem ASC Cranz-Estebrügge betrieben und bringt viele neue Gesichter in unseren Verein.


Wie Ihr seht, sind wir ein bunt gemischter Verein für alle Alterklassen.

Wir sind offen, herzlich und freuen uns auf viele neue Gesichter, egal was Euch bewegt bei uns Mitglied zu werden: Schießen, Dart spielen, Feiern oder einfach in gemütlicher Runde mit Freunden zu schnacken.

Bei uns ist für Jeden etwas dabei!


Wenn du mehr über unser Vereinsleben erfahren möchtest, klicke hier


Lerne uns kennen, und komm einfach an einem Trainingsabend oder einer Veranstaltung vorbei, oder sende uns eine Nachricht.


Wir freuen uns auf Dich!!!



Unsere Vereinsgeschichte

Wir schreiben das Jahr 1953, in dem sich auf Initiative des späteren Präsidenten Dr. Rudolf Reinecke, mehrere Bürger der eigenständigen Gemeinden Jork und Borstel zusammenfinden und den Schützenverein Jork-Borstel e.V. gründen. Bereits am Gründungstag, dem 13.01.1953, ein Dienstag, schrieben sich 60 Mitglieder in die Gründungsliste ein.


Einen Schießstand gab es in der Gemeinde bereits. Er lag auf dem Grund unseres Vereinswirtes und wurde von der Familie Wehrt bereitgestellt. Eine Verbindung, die bis heute noch Bestand hat.

Schon im August 1953, damals noch am Anfang des Monats, konnte der frisch gegründete Verein sein erstes Schützenfest in Jork und Borstel feiern, bereits mit ebenso frisch gegründetem Fanfarenzug.

Eigens für den Schützenverein, vom Mitglied Hans Feindt komponiert, wurde der „Jorker Schützenmarsch“, heute ein in ganz Deutschland verbreiteter und von vielen Militärorchestern gespielter Marsch, uraufgeführt. Für einen Schützenverein in unserer Region einmalig!


Unter Einbeziehung der gesamten Bevölkerung konnte nach dreitägigem Schützenfest, am 03.08.1953 der erste Schützenkönig der Vereinsgeschichte proklamiert werden. Auch wenn der Schützenkönig bis heute einen sehr hohen Stellenwert, Ansehen und besondere Privilegien, zumindest im Schützenverein genießt, ist unser erster Schützenkönig Hans Mählmann vielleicht etwas zu ambitioniert an seine neue Aufgabe herangegangen. Noch während der Proklamation und der Krönung versprach er dem „Schützenvolk“ eine Steuerreform.


Zwar konnte man diese Steuerreform nicht durchsetzen, doch das erste Schützenfest der Vereinsgeschichte war trotzdem ein voller Erfolg, auch wenn der damalige Jorker Pastor es etwas anders sah. Er schrieb in seinem Jahresbericht von 1953: „Und zu allem Überfluss hat sich in diesem Jahr auch noch ein Schützenverein gegründet.“.

Heute ist das Verhältnis zu unseren beiden Kirchengemeinden Jork und Borstel selbstverständlich kultivierter.


Ein Jahr nach dem ersten Schützenfest entschloss man sich 1954 auch die Kinder miteinzubeziehen. Es wurde erstmals ein Kinderschützenfest gefeiert. So wurde auch die Reihe der Würdenträger, erkennbar an ihren prachtvollen, versilberten Ketten, ausgebaut.


Es ist bis heute jedes Jahr spannend, wer die neuen Würdenträger sein werden. So wurden sogar schon Wetten abgeschlossen, wer denn nun neuer Schützenkönig wird, und

so kam es während des Schützenfestes 1955 beispielsweise zu der Zusage des Schützenbruders Peter Carstens, einen Ochsen zu stiften, wenn er Schützenkönig werden würde. Er wurde es!

So wurde noch im selben Jahr ein mit Blumen geschmückter Ochse, in einem kleinen Umzug durch den Ort geführt und bis zum Königsessen, dem heutigen Königsball, im Stall der Familie Wehrt aufbewahrt. Die „Ochsentour“ war geboren. Eine Tradition, die nur sieben Jahre hintereinander durchgeführt wurde.


Seit 1962 gibt es auf dem im Winter stattfindenden Königsball zwar keinen Ochsen mehr, doch es ist immer noch ein prunkvoller Höhepunkt eines jeden Schützenjahres, der seit Anbeginn im Hause Wehrt stattfindet.


Doch die Jork-Borsteler Schützen konnten nicht nur feiern, sondern waren auch im Schießsport aktiv. 1954 trafen sich unter Vorsitz der Jork-Borsteler Schützen, Vertreter der Schützenvereine Ladekop, Steinkirchen, Estebrügge und Jork-Borstel, und hoben das Altländer Pokalschießen aus der Taufe.

In späteren Jahren kamen auch noch die Schützenvereine Neuenfelde und Hollern-Twielenfleth hinzu, die die bis heute bestehende Runde der Altländer Schützenvereine, zusammen mit dem Schützenverein Jork-Borstel, prägen.

In dieser Runde sollte der „König aller Könige“ ermittelt werden, was neben den Mannschaftswettkämpfen bis heute eine liebgewonnene Tradition unserer Mitglieder ist, nicht nur, weil der „Pokal des Alten Landes“ bis heute schon viele Male von den Jork-Borsteler Schützen gewonnen wurde.


Um stetig auf dem neuesten Stand zu sein, wurden im Laufe der Jahre immer wieder in den Schießstand und in die Ausstattung investiert.

Hatte der Schützenverein bei Vereinsgründung nicht viel mehr als die schmucke Schützenfahne, die auf den zahlreichen Umzügen und Ausmärschen der Bevölkerung und dem Schützenvolk präsentiert wurde, sowie einige Gewehre, kamen schon früh, damals hoch moderne handbetriebene Scheibenzuganlagen hinzu, die die Schützenscheiben an einem Seil an den Schützenstand zurückholen konnten.

Zuvor mussten die Schützenscheiben noch mühselig nach jedem Schuss per Hand betrachtet, ausgewertet und erneuert werden.

Heutzutage haben wir einen der modernsten Schießstände im ganzen Landkreis Stade, der zum großen Teil voll elektronisch funktioniert.


War der Schützenverein lange dem männlichen Geschlecht vorbehalten, fanden sich Anfang des Winters 1960 acht junge Damen auf dem kleinen Saal im „Schützehof Gebr. Wehrt“ ein, um das Schießen mit dem Luftgewehr zu erlernen. Die Damenabteilung war geboren, und so konnte auf dem Schützenfest 1961 zum ersten Mal die Würde der „Besten Dame“ proklamiert werden. Für die damalige Zeit sehr fortschrittlich.

Seitdem gehört die Damenabteilung als fester Bestandteil zum Jork-Borsteler Schützenleben dazu. Nicht nur, wie anfangs von einigen männlichen Mitglieder gedacht zum Reinigen des Schießstandes und zum Versorgen der Schützen, nein, die Damen halten seit der Gründung ihrer Abteilung die Flagge hoch und setzen sich wenn es sein muss auch gegen ihre männlichen Vereinskollegen durch.

So sorgten sie ab 1978 beispielsweise mit einem eigens initiierten Flohmarkt dafür, dass ein notwendiger Umbau des Schießstandes finanziert werden konnte.


Spätestens seit Gründung der Damenabteilung waren es immer wieder Familienmitglieder, Freunde und Bekannte von Schützenschwestern und Schützenbrüdern, die dem Verein beigetreten sind und die Mitgliederzahl stetig wachsen ließen.

Damals wie heute war und ist der Schützenverein ein sehr wichtiger Teil der Gesellschaft und der Gemeinschaft von Jork und Borstel.

Jeder, der konnte, trat in den Schützenverein ein, und so durften ab 1964 auch die jungen Jorker und Borsteler im Schützenverein das Schießen erlernen.


Die Jungschützenabteilung war und ist damals wie heute mit vielen Mitgliedern, egal ob männlich oder weiblich, bei den Sport- und Traditionsveranstaltungen vertreten. Bereits in den ersten Jahren zählten über 100 Jungschützen zu der Abteilung.


Auch der vereinseigene Fanfarenzug, gegründet 1953, hatte sich für die junge Generation geöffnet. 1970 wurde zusätzlich ein Jung-Fanfarenzug ins Leben gerufen, der den Schützenverein zusammen mit dem „großen“ Fanfarenzug musikalisch nicht nur auf dem eigenen Schützenfest unterstützt, sondern auch bei Auftritten in ganz Deutschland repräsentiert hat.


1977 konnte das 25. Schützenfest gefeiert werden. Mit mehr als tausenden Besuchern und Mitgliedern konnte ein viertägiges Schützenfest mit Festakt gefeiert werden. Im Jubiläumsjahr betrug der Mitgliederstand knapp 500.

Im selben Jahr nahmen die Jork-Borsteler Schützenschwestern und Schützenbrüder erstmalig an der Deutsch-Amerikanischen Steubenparade in New York teil. Nach dem Motto „JORK GRUESST NEW YORK“ wurde die Reise nach Amerika in den Jahren 1979, 1990 und 1997 wiederholt.


Seit der Gründung 1953 hat der Verein den einen oder anderen teilweise gesellschaftlich bedingten Wandel mitgemacht. Man muss mit der Zeit gehen, ohne Traditionen aus den Augen zu verlieren. Der Schützenverein ist seit Anbeginn offen für Neues und die Jork-Borsteler Schützen waren schon immer darauf bedacht die Waage zwischen Schießsport, Brauchtum und den Festen und Feiern zu halten. So ist es wenig verwunderlich, dass sich die Mitglieder gerne, neben den Trainingsabenden, Schießwettkämpfen und dem Schützenfest, auch zu zahlreichen weiteren Veranstaltungen, wie dem Vogelschießen, dem Preisschießen am Rosenmontag, den Lotto- und Skatnachmittagen oder den Weihnachtsfeiern begeben, woran sich bis heute nichts geändert hat.


Der Schützenverein Jork – Borstel e.V. ist damals zur Ausübung des Schießsports und zur Förderung des Schützenbrauchtums und der Geselligkeit gegründet worden. Als wichtiger Teil der Gesellschaft von Jork und Borstel, sowie des Schützenwesens im Alten Land, verfolgen die Mitglieder des Schützenvereins diesen Zweck bis heute.